Die Geschichte des Steinbruches Wildschütz

Bis 1862 war der Steinbruch Eigentum der Kirche zu Wildschütz, die Kirchenmitglieder brachen sich unter Aufsicht des Kirchenältesten die Steine selber.

1862 unterzeichneten Heinrich Kirchhoff und Gottfried Wolf den ersten Pachtvertrag. Es wurden Reihensteine, Schotter, Splitt, Kleinpflaster, Mosaikpflaster, Kopf- und Bordsteine hergestellt. Die gebrochenen Steine sind mittels Karre oder Steinbock aus dem Bruch befördert worden.

1886 fand eine Übernahme des Steinbruches durch Paul Kirchhoff und August Wolf statt.

1889 entstand ein Göpelwerk mit Pferdebetrieb. Im Bruch wurden Feldbahngleise verlegt und ein Maschinenhaus gebaut.

Ab 1890 gab es eine Feldbahn von Wildschütz zum Bahnhof Mockrehna.

1902 wurde eine Betriebskantine (heute Pension) erbaut,und 1905 ein Aufzug in Betrieb genommen.

1914 Ausbruch des 1.Weltkrieges. In der Zeit lag der Steinbruch fast still.

Nach 1918 wurde der Steinbruch modernisiert und vergrößert.Pro Tag betrug die geförderte Menge ca. 800t Schotter und Splitt sowie 250t Pflastersteine.

1935 ist ein Steinbunker mit Brecher gebaut worden.

1948 gründete man einen Volkseigenen Betrieb. Nach Modernisierung wurden 100000t pro Jahr gefördert.

Seit 1971 ist die Förderung eingestellt, die Produktions- und Förderanlagen wurden rückgebaut. Danach füllte sich der Bruch mit Regen- und Grundwasser.

Heute befindet sich das ehemalige Wirtschaftsgebäude im Besitz der Tauchschule Buder.